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Lost in Space

Reisebericht New York – Wir waren dort…

Heute haben wir schon unseren ersten ereignisreichen Tag in Kalifornien hinter uns, das heißt, es ist an der Zeit, euch endlich mal einen Reisebericht von New York zu liefern. Der Flug dorthin war entspannt, mit über neun Stunden zwar etwas lange, aber ganz in Ordnung. Nach der Ankunft am Flughafen ging’s durch die strengen U.S.-Sicherheitskontrollen – da hieß es erst mal Schlange stehen und brav darauf warten, bis man endlich seine Fingerabdrücke von allen zehn Fingern abgeben durfte. Danach ging’s mit dem Air Train (Hochbahn, die am Flughafengelände im Kreis fährt) zur nächsten U-Bahnstation und dann begann die Weltreise zu unserem Hostel in Manhattan, Upper East Side. In New York sind die U-Bahnhöfe nämlich nicht so toll, wie man sie aus europäischen Städten kennt: Es geht Treppe rauf, Treppe runter und das alles ein paar Mal und mit zwei schweren Koffern… Endlich angekommen im Hostel ist es gar nicht so entspannend, denn es ist ziemlich grauslich. Naja, was will man mehr, wenn man sich nur so ein billiges Zimmer gönnt (56 USD pro Nacht…). Wir schauen einfach, dass wir nichts berühren, wenn es nicht sein muss und gehen ins Bad nur mit Flip Flops 🙂

Upper East Side ist ziemlich cool mit vielen Diners – das sind hier so kleine Restaurants, Geschäften und Lokalen. Am nächsten Tag starten wir unseren „New York City Sightseeing-Marathon“ mit einem amerikanischen Frühstück, dann gehts los zum Battery Park, von wo aus die Fähren nach Liberty Island und Ellis Island wegfahren. Der Park ist total nett und hier leben hunderte Eichhörnchen die zwischen den Bäumen umherspringen.

Schade, dass wir nix zum verfüttern dabei haben 🙂 Die Schlange zur Fähre nach Liberty Island (Freiheitsstatue) ist riesig – sie geht durch den ganzen Park und einmal im Kreis herum. Das kann man sich nicht vorstellen. Wir schlendern erstmal im Park und am Pier entlang und entdecken die gratis Pendlerfähre nach Staten Island, einem Nachbarbezirk.

Wir fahren mit einem Schwung von geschätzten 800 Personen nach Staten Island und die Aussicht von der Außenplattform des Schiffes ist einfach super. So eine Fahrt können wir nur empfehlen – kostet nix, keine Warteschlange und vorbei geht’s direkt an der Freiheitsstatue und an Ellis Island und man genießt einen tollen Blick auf die Skyline von Manhattan. 

Einfach nur cool… In Staten Island ist dann das Denkmal für die Opfer von Staten Island, welche am 11.09.2001 beim Anschlag aufs World Trade Center ums Leben gekommen sind. Es besteht aus zwei Postkarten, die Richtung Manhattan zeigen und symbolisieren so die Wünsche für die Toten, welche man mit dem Wind davontragen lässt.

Nach Staten Island geht’s bei uns weiter zurück nach Manhattan und wir tauchen ein ins Financial District. Hier wuselt es nur so von gestressten Menschen in Anzügen und von Essensständen vor den großen Gebäuden, damit die gestressten Menschen schnell was zum Essen kaufen können.

Wir kommen auch am berühmten Stier vorbei, der kurz vor der New York Stock Exchange, der Börse, steht. Hier ist alles wie in einem Hochsicherheitstrakt, es wimmelt von Polizisten. Die Angst vor einem erneuten Anschlag ist hier allgegenwärtig.

Wir schauen uns natürlich auch noch die Baustelle des neuen World Trade Centers an und besuchen auch das Memorial Center von 09/11. Sehr interessant und emotional gemacht, vor allem das Video, welches über eine Riesenleinwand gezeigt wird.

Am nächsten Tag geht’s natürlich weiter mit Sightseeing, auch wenn die Füsse schon Ruhe möchten 🙂 Achja, wir wohnen übrigens im 4. Stock des Hostels, ohne Lift und über eine kleine Treppe erreichbar… Herrlich, so spart man sich das Sportprogramm.

Wir starten den Tag wieder mit einem typischen Frühstück: Stefan isst Rührei, Schinken, fettigen Toast und Kartoffelspalten. Mhm, lecker um 9 Uhr morgens. Ich bleib bei Bagel mit Frischkäse. Kann mir nicht vorstellen, dass hier irgendwo ein Huhn lebt, d.h. die Eier sind sicher nicht von Tony’s Freilandeier 🙂 Gestärkt besuchen wir das Empire State Building, welches schon von außen der Hammer ist. Dank vorab gekaufter Tickets – geht übers Internet ganz easy-cheesy – müssen wir uns nicht anstellen. Und auf geht’s mit dem Lift innerhalb von ca. einer Minute in den 80. Stock. Merkt man gar nicht. Danach anstellen und durch eine Kontrolle – diesmal ohne Fingerabdrücke dafür mit Live-Unterhaltung von King Kong, bevor es weiter zum nächsten Lift hinauf in den 86. Stock geht. Und dann kommt einfach nur die Mörder-Aussicht… Anders kann man es nicht beschreiben. Man sieht in alle Richtungen. Leider ist das Licht zum Fotografieren nicht so optimal (Mittagszeit), aber es sind schon ein paar brauchbare Fotos dabei 🙂 Achja, hab ich vergessen: Es ist in New York total schön Wetter und immer sehr warm. Also meine Haube hab ich umsonst mit 🙂

Nach dem Empire State Building geben wir uns auch noch den Times Square. Hier sind so viele Menschen, man kann sich das als Salzburger (oder Pidinger) gar nicht vorstellen…

Der dritte Tag unserer New York Reise führt uns ins „Barking Dog“, aufmerksame „Sex and the City“-Zuseherinnen kennen das Diner, denn Carrie’s Ex-Freund hatte mal ein T-Shirt von dem Lokal an… Tolle Werbung – aber ich weiß es auch nur, weil dort ein Foto hing 🙂 Frühstück war jedenfalls lecker – Stefan hat sich trotz meiner Vorwarnung einen Cafe bestellt und der war einfach nur igitt. Sicherlich kennt ihr die Filme, wo die Kellnerinnen mit den Cafekannen durchgehen und jedem Gast Filtercafe einschenken… Ja, so war das auch bei uns. Und der Cafe war so dünn, dass es dünner gar nicht ginge. Ansonsten war’s aber super.

Bei B&H – einem gigantischen Fotogeschäft in der Fifth Avenue hat sich Stefan dann endlich sein neues Tele-Objektiv für die Kamera gekauft. Soll hier anscheinend „sooo billig“ sein… Ich bin trotzdem fast in Ohnmacht gefallen und hab vorsichtshalber mal geschmollt… Kann nie schaden in einer guten Ehe.

Als Wiedergutmachung gehen wir dafür ins Museum of Modern Art, ins MoMA, jippih. Auch wenn das Garderobensystem ziemlich nervig ist, ist das Gebäude alleine schon ziemlich sehenswert.  Von den Kunstwerken einmal abgesehen. Hier stehen echte Topbilder, das hab ich noch nie erlebt. Bin sogar neben einem Monet gestanden 🙂 Wow.

Falls mal jemand von euch ins MoMA fährt: Zuerst Ticket kaufen und dann für die Garderobe anstellen, sonst heißt es nämlich: „You have no ticket? Sorry, Sir. You must buy a ticket first.“ Manno. Wenn jetzt nicht zehn Sicherheitsleute um einen rumstehen würden, die alle circa 100 Kilo schwerer als man selbst ist, würde man sich ja beschweren. Aber so grummeln wir lieber auf deutsch vor uns hin und stellen uns in die nächste Schlange: Ticket kaufen.

Am abend steht dann noch Brooklyn Bridge auf dem Programm, nachdem es heute einmal geregnet hatte, hätten wir den Besuch dort schon fast gestrichen, aber Gott sei Dank ist doch noch was daraus geworden. Wieder: Ziemlich coole Aussicht und viele Menschen dort zum Nacht-Fotos machen. Auch wir mit voller Fotoausrüstung mittendrin – das neue Objektiv wiegt übrigens 1,5 kg…

Dann heißt es Koffer packen, denn wir verlassen New York am nächsten Tag. Der Check-Out war zwar leider nicht möglich, da die Rezeption fest verschlossen war und niemand erreichbar war. Aber was erwartet man auch: Wer bitte möchte auch in einem Hotel schon um halb acht morgens auschecken 🙂 Naja, wir nehmen den Schlüssel einfach mit, kriegt er ihn halt erst in drei Wochen. Zum JFK-Airport brauchen wir mit Taxi, U-Bahn und Air-Train knappe zwei Stunden und ich hab schon Angst, dass wir unseren Flug verpassen. Stefan sieht das wie immer gelassener, aber er hat Recht: Wir checken eine Stunde vor Abflug ein und gehen gleich durch die strengen Sicherheitskontrollen, wo es erstmal heißt: „Take off your shoes, ladies and gentlemen!“ Tja, da sieht man dann genau, wer Löcher in den Socken hat 🙂 Flug ist ganz angenehm, super Steward und Stewardessen, man kann die Getränke über Computer bestellen. Der Haken ist, dass leider kein Essen im Preis inkludiert war… Naja, Käse Allerlei für 9 Dollar, man gönnt sich ja sonst nix.

Planmäßige Ankunft in San Francisco am nachmittag und wieder einmal heißt es: Uhren zurückstellen, diesmal um 3 Stunden. Wir sind also jetzt 9 Stunden hinter Salzburg 🙂

Der Reisebericht von San Francisco folgt demnächst, jetzt gehn wir erstmal Abendessen – es ist bei uns jetzt 21.00 Uhr 🙂 Hoffe, ihr hattet alle Zeit, diesen ewig langen Bericht zu lesen und wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Bis bald, eure „Karla-Kolumna, die rasende Reporterin“-Nicole.

PS.: In der Galerie „New York“ haben wir weitere Bilder hinzugefügt.

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3 Kommentare

  1. Sascha 30. Oktober 2010

    ZITAT: „Wenn jetzt nicht zehn Sicherheitsleute um einen rumstehen würden, die alle circa 100 Kilo schwerer als man selbst ist, würde man sich ja beschweren.“

    Ich Empfehle euch Mc Donald´s Super Size 🙂 dann braucht ihr bald keine Angst mehr haben 🙂

    Lg aus der Heimat

  2. Daniela 30. Oktober 2010

    Hab gern den ewigen langen Berichte gelesen 🙂 … du schreibst ja eh so, dass einem beim Lesen nicht langweilig wird …

    Wünsch euch eine super Zeit in San Francisco 😉

    Liebe Grüße aus den heutigen sehr sonnigen Salzburg!

  3. lisi 30. Oktober 2010

    hey ihr zwei!
    i <3 love new york city! 🙂
    denk an euch; es ist schön die alten plätze zu sehn wo ich vor einem jahr selbst war!
    wünsch euch eine super zeit in ami-land!
    freu mich bald wieder von euch zu hören!
    lg aus dem sonnigen austria!
    lisi

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